Der Serbski Sejm lädt die Domowina-Führung zu weiteren Gesprächen ohne Vorbedingungen ein, um die Chancen der demokratischen Selbstbestimmung der Sorben/Wenden endlich zu ergreifen
In einem Brief an den Vorsitzenden und an den Bundesvorstand der Domowina - Bund Lausitzer Sorben e.V. lädt der Serbski Sejm die Domowina-Führung zu weiteren Gesprächen ohne Vorbedingungen ein. „Wir haben in dem Brief noch einmal mitgeteilt und begründet, dass der Serbski Sejm der Domowina nicht beitritt. Außerdem haben wir klar gemacht, dass weder die Beitrittsdiskussion noch Meinungsverschiedenheiten zum Selbstverständnis des Serbski Sejm als demokratisch gewählte Volksvertretung Grund dafür sein dürfen, die dringende offene und faktenbasierte Diskussion über die in einigen wichtigen Bereichen fatale Situation des sorbisch/wendischen Volkes, über die inneren und äußeren Ursachen dafür sowie über aussichtsreiche Lösungsoptionen durch mehr Selbstbestimmung und Selbstverwaltung weiter hinauszuschieben,“ so die Alterpräsidentin des Serbski Sejm, Edith Pjeńkowa, und ergänzt: „Die Domowina sollte mit ihren Erfahrungen und Ideen nicht weiter von der Mitwirkung an den großen politischen Weichenstellungen des neuen Staatsvertrag ausgeschlossen sein.“