Der Serbski Sejm steht an der Seite von Schule, Eltern, Domowina und Sorbenrat bei der Absicherung sorbischen Unterrichts für alle Ralbitzer und Räckelwitzer Schüler
Der Serbski Sejm begrüßt, dass sich nun auch der Sorbenrat am sächsischen Landtag für die Eröffnung von jeweils zwei fünften Klassen an den Sorbischen Oberschulen in Räckelwitz und Ralbitz für das kommende Schuljahr einsetzen will.
„Wir freuen uns sehr über die steigende Nachfrage nach Plätzen an den sorbischen Schulen und erwarten die volle Unterstützung seitens der Behörden, die dies ebenfalls immer wieder als ihr Ziel artikulieren“, so die Sprecherin des Sejm-Bildungsausschusses, Aneta Zahrodnikowa, und bezieht sich dabei auf die immer noch bestehende Unklarheit, ob behördlicherseits der Einrichtung der zusätzlichen Klassen zugestimmt wird.
Hajko Kozel, Sprecher des Ausschusses Verfassung/Recht ergänzt: „Da diese Oberschulen die einzigen im sorbischen Kerngebiet des Verwaltungsverbandes »Am Klosterwasser« sind, welche den Kindern die gemäß §2 des sächsischen Schulgesetzes garantierte muttersprachliche sorbische Bildung anbieten, wäre ein Verbot der Einrichtung der Klassen ein klarer Rechtsbruch durch die Behörden. Es würde daneben die aktuelle Image-Kampagne des sächsischen Regierung »Sorbisch? Na klar.« völlig ad adsurbum führen. Dies nehmen wir als sorbisches Volk auf keinen Fall hin.“
Auf seiner Februar-Sitzung hatte der Serbski Sejm aufgrund der Problematik seine Forderung nach Autonomie in Bildungsfragen für das sorbische/wendische Volk sowie nach einem Verbandsklagerecht für die Domowina in Sachsen erneuert, um theoretisch auf dem Papier bestehende Rechte im Zweifel auch praktisch wirksam einklagen zu können.